Roskilde Festival
Vor ein paar Tagen habe ich ja berichtet, was uns alles so auf der Reise von und nach Roskilde passiert ist. Nun möchte ich aber berichten, was wir so in Roskilde erlebt haben und ich kann schon mal sagen, außer ein paar Schrammen und ein bisschen Materialverlust, ist alles rund um positiv. Kein Gemecker, oder doch?
Eingeladen wurden wir wieder von Jesper und Bo, die nicht nur für die Skatehalle Hal12, sondern auch für das Roskilde Festival arbeiten. Mit ihnen hatten wir bereits mehrere erfolgreiche Veranstaltungen in Kopenhagen und Roskilde, zuletzt auf der Reha Messe im Bella Center mit Kopenhagen, wo auch WCMX Rider aus Israel und Spanien mit dabei waren. Auch beim Roskilde Festival setzten die Dänen auf ein internationales Team. Neben uns, waren Philipp Cierpka, Ilaria Naef, Aleksi Kirjonen und Robert Thompkins mit am Start. Es waren also Finnland, Italien, Deutschland und USA Skater dabei.
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Am ersten Tag war noch alles sehr gemütlich, wir konnten uns mit dem Skatepark vertraut machen, unser Lager in einer Schule beziehen und noch ein paar Einkäufe in der Stadt erledigen. Neben einen Besuch in der Skatehalle Hal12 und Rabalderparken, waren auch erste Überlegungen Thema, wie wir eine Show gestalten. Das war für uns alle eine neue Erfahrung und da es ja keine gemeinsame Choreographie gibt, konnten wir ja nur unser A-Game zeigen und hoffen, dass die Leute das honorieren. Wir hatten dann den Plan gefasst, dass jeder einen Startpunkt wählt und wartet bis er vorgestellt wird. Wenn er seinen Namen hört, winkt er kurz und zeigt seinen Trick. Danach jammte einfach jeder lustig drauf los und shreddete was das zeug hält. So der Plan.
Natürlich kam es anders! Wir hatten eine echt gute Zeit erwischt, Sonntag Abend zwischen BMX und Tanz Shows. Da schon vorher viele Menschen die Shows besucht haben, machten wir schon eine kleine Show vorneweg. Allerdings habe ich mich dabei am Rail etwas zu sehr von den Zuschauern und dem Adrenalin pushen lassen und meinen Rücken zu oft über den Teerboden gezogen. Mein Rücken musste kurzfristig ärztlich versorgt werden. Blöderweise ging die Show genau dann los, als meine Wunden gerade versorgt wurden.
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Die anderen begannen wir geplant. Ich habe Backstage die Vorstellung der anderen gehört und wie die Leute abgegangen sind. Ich konnte es kaum erwarten mitzumischen. Als ich dann endlich wieder im Skatepark war, bemerkte Bo, der die Show moderierte, mich erst nicht. Die anderen waren ja auch schon in der Jam Session und er musste immer adhoc die Leute ansagen was sie wo gerade machen. Als er mich entdeckte, stellte er mich dann aber auch vor und ich legte erstmal direkt ein kleines Feuerwerk hin, um aufzuholen was ich verpasst hab.
Die Crowd ging mega ab und es war ein einzigartiges Gefühl vor so vielen Leuten zu skaten. Jeder Trick wurde honoriert, jeder Versuch, sogar wenn mal was nicht geklappt hatte. Jeder wurde gefeiert und zwar nicht mit dem Gefühl, dass dies ein Produkt des Rollstuhls wäre. Nein, viel mehr wurden wir genauso gefeiert, wie vorher jeder BMXer, jeder Skater und Inliner. Das war ein mega Gefühl, dass einen auch motivierte mehr zu machen und über sich hinaus zu wachsen. Meinen Rücken habe ich schon gar nicht mehr gespürt und so skatete ich weiter bis zum Ende der Show.
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Als Highlight sollte dann das große Handrail dienen. Robert machte sich als erster bereit, dieses gigantische Rail runter zu grinden. Blöderweise brach er sich dabei das Handgelenk, da er am Ende des Rails die Mitte verloren hatte und nach links weggefallen ist. Da ich ja schon vor der Show eher schlechte Erfahrungen mit meiner Grindbalance gemacht habe, ließ ich es bleiben und fuhr nur die Treppen runter.
Die anderen skateten weiter, sodass die Versorgung von Roberts Arm kein Stimmungsabbruch war. Philipp riss noch richtig einen ab und sprang ein Gap von der Plattform in die Quarter. Dann war die Show vorbei. Es war genial und nicht nur, dass die Leute im und am Skatepark diese Show sehen konnte und richtig abgefeiert hat, wir wurden auch auf einer riesigen Leinwand gezeigt, sodass die umleigenen Camps, Fressbudenbesucher und Thekenbesetzer dies auch genießen konnten. Ich hoffe noch die Aufnahmen zu bekommen, bisher habe ich aber noch nichts entdecken können. Ich habe euch aber ein paar Videoschnipsel hier verlinkt.
Nach der Show machten wir noch einen kleinen Workshop, was auch eine neue Erfahrung war, da man es mit vielen gut angetrunkenen Festivalbesuchern zu tun hatte. Aber auch das war sehr lustig und endete dann damit, dass ich auch noch mal in die Bowl droppen wollte, was dann leider meinen Box WCMX Stuhl geschrottet hat. Von diesem Stuhl werde ich in den nächten Tagen aber eh noch verabschieden, mehr dazu in wenigen Tagen. 😉
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Cheers!
Links:
Aktuelles Video von Robert Thompkins, mit Szenen aus Roskilde
Ein bisschen Finnisch? Ein Videobeweis von Outi: https://www.facebook.com/outi.hanninen.96/videos/488315344708173/
https://www.facebook.com/outi.hanninen.96/videos/488315344708173/
Noch mehr Finnisch? Das Video von Aleksi:
https://www.facebook.com/aleksikirjonentfp/videos/1159640314077792/
/David