Global Disability Summit 2025 – Austausch über Grenzen hinweg

Anfang April war David Lebuser für SIT’N’SKATE beim Global Disability Summit 2025 in Berlin. Dort trafen sich Menschen mit Behinderung aus der ganzen Welt, um über Teilhabe, Barrierefreiheit und inklusive Entwicklungspolitik zu sprechen. David nutzte die Gelegenheit, um die Idee von SIT’N’SKATE auch international weiterzutragen – und sich mit Engagierten aus Ländern wie Liberia, Pakistan, Tansania und Nigeria auszutauschen.

Besonders intensiv wurde über die oft mangelhafte Rollstuhlversorgung in vielen Ländern des globalen Südensgesprochen – und darüber, wie kreative Lösungen vor Ort, aber auch internationale Kooperationen helfen können. SIT’N’SKATE verfolgt die Vision, dass alle Menschen – unabhängig vom Land, in dem sie leben – Zugang zu Mobilität, Bewegung und Selbstbestimmung erhalten.

David konnte mit Vertreter*innen aus Regierungen, NGOs und Selbstvertretungen ins Gespräch kommen. In vielen dieser Gespräche ging es darum, wie die Idee von SIT’N’SKATE – also barrierefreie Bewegungsräume, sichere Orte zum Ausprobieren, sichtbare Vorbilder – auch in anderen Ländern wirken könnte. Ob als Inspiration, für Kooperationen oder zur Stärkung lokaler Projekte.

Der Summit bot eine starke Plattform, um globale Netzwerke unter Menschen mit Behinderung zu stärken und voneinander zu lernen. Es war inspirierend zu erleben, wie viel Expertise, Engagement und gegenseitige Unterstützung es über Ländergrenzen hinweg gibt.

Was war der Global Disability Summit?

Der GDS 2025 fand am 2. und 3. April in Berlin statt und wurde gemeinsam mit Jordanien organisiert. Am Ende stand die sogenannte Amman-Berlin-Erklärung, in der sich die teilnehmenden Staaten unter anderem zum Ziel „15 % for the 15 %“ bekannten – also dazu, dass mindestens 15 % der internationalen Entwicklungszusammenarbeit gezielt Menschen mit Behinderung einbeziehen sollen. Der Hintergrund: Rund 15 % der Weltbevölkerung leben mit einer Behinderung.

Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Doch nun wird sich zeigen, ob daraus konkrete Verpflichtungen entstehen – oder ob es bei schönen Worten bleibt. Auch die UN-Behindertenrechtskonvention wurde bereits vor 16 Jahren ratifiziert. Dennoch sind viele der erhofften Verbesserungen für Menschen mit Behinderung bis heute ausgeblieben.

Die Zukunft wird zeigen, wie ernst die politischen Versprechen genommen werden – und wie viel echte Teilhabe weltweit möglich gemacht wird.

David sitzt frontal im Rollstuhl vor einer Pressewand mit dem Logo des „Global Disability Summit“. Er trägt eine schwarze SIT’N’SKATE-Hoodie mit Reißverschluss, blaue Jeans und schwarz-weiße Vans. Er lächelt leicht in die Kamera. Die Kulisse ist schlicht und professionell.
Drei Personen stehen bzw. sitzen in einem offenen, hellen Veranstaltungsraum und unterhalten sich. Links sitzt ein Mann ohne Arme und Beine in einem Elektrorollstuhl, trägt ein türkisfarbenes T-Shirt und eine grüne Basecap. In der Mitte steht eine Frau mit langen, rötlich-blonden Haaren, schwarzem Kleid und schwarzen Schuhen. Rechts sitzt David im Rollstuhl, mit grün gefärbten Haaren, schwarzer SIT’N’SKATE-Hoodie und Aufklebern auf der Rückseite seines Rollstuhls. Die Atmosphäre ist lebendig, im Hintergrund sind weitere Menschen zu sehen, einige stehen, andere gehen.
David im Austausch mit Nadine Schönwald und Janis Mc David – Foto: Anna Spindelndreier

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